Hellseherin Oriana: Wahrsagen
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Die Wahrsagung ist ein gängiger Begriff, dessen tatsächliche Bedeutung die meisten Personen eher sporadisch kennen. Zahlreiche Mythen und Märchen ranken sich um diese Gabe. Leider ziehen manche dieser Geschichten die Wahrsagung ins Lächerliche oder stellen sie als unrealistisch dar. Tatsache ist jedoch, dass die Wahrsagung zu allen Zeiten der Menschheit und in allen Kulturen existiert hat. Somit ist die Wahrsagung eine der ursprünglichsten Fähigkeiten vom Anbeginn des Menschen. Auch wenn die Wahrsagung von der Wissenschaft nicht bewiesen wurde, so sollte man bedenken, dass sie bis ins 21. Jahrhundert aktiv eingesetzt wird. Hellseherische und hellfühlende Menschen gab und gibt es seit allen Zeiten. Das "warum" ist nicht wichtig, sondern dass es dem Menschen seine Perspektiven vor Augen führt, damit er sich wappnen kann gegen ein ungewisses Schicksal.
Mit feinen Antennen und einem unbeschreiblichen Gespür für die kommenden Ereignisse schildern Wahrsager den Fragenden die künftigen Szenarien und sprechen über Lösungen und Alternativen, da kein Schicksal im Voraus feststeht, sondern der Mensch durch seinen freien Willen die Fähigkeit besitzt, seinem Schicksal zu trotzen.
Die Geschichte der Wahrsagung
In allen gefundenen Schriften wurde vom Wahrsagen berichtet, sowohl im alten Griechenland als auch im Nahen Osten. Bereits 3.000 Jahre vor Chr. kannte man eine Fülle von Praktiken, darunter auch die Traumdeutung von Klarträumen und Warnungen im Traum.
Das Haruspizium war zum Beispiel eine Technik, bei der Eingeweide von Opfertieren zum Wahrsagen verwendet wurden. Besonders die Herrscher der Hochkulturen des Alten Orients nutzten dass Haruspizium und waren von der Macht der Wahrsagung überzeugt. Deshalb beschäftigten sie die Besten dieser Zunft. Sie beauftragten Hellseher, die Geschicke des Landes vorherzusehen, und um die Entscheidungen darauf abzustimmen, die sie für ihr Volk zu treffen hatten. Meist wurde aus der Leber eines Opfertieres gelesen oder durch die sogenannte Vogelschau die Zukunft vorhergesagt.
Auch Traumdeutung oder Orakel waren im antiken Griechenland eine beliebte Methode.
Je einflussreicher die Wahrsager an den Herrscherhöfen wurden, desto gefährlicher war es für sie, negative Informationen zu äussern, die den Machterhalt des Herrschers bedrohen könnten. Mit Beginn der Einflussnahme des Christentums wurde die Wahrsagung von den Kirchen als negativ dargestellt, da den christlichen Propheten die Vormacht und alleinige Wahrheit zugestanden wurde und somit alle anderen Wahrsagungen falsch sein zu hatten.
Das christliche Dogma brandmarkte alle Prophetien als Anmassung des Menschen, Gottes Willen zu lästern und man verbot fortan den Gang zu Wahrsagern und Zukunftsorakeln. Allein die Voraussagen der christlichen Kirchen galten als wahr.
Im Römischen Reich, dem europäischen Zentrum des Christentums, war das Wahrsagen sogar von Staats wegen üblich. Der Regent beschäftigte ganz offiziell Seher, die für die zukünftigen Entscheidungen ausschlaggebend waren, da die Zukunft nicht als unabänderlich galt, sondern als durch weise Entscheidungswahl beeinflussbar galt.
Nach Religions- und Sozialhistoriker Georges Minois gibt es mindestens 25 verschiedene Vorhersagemethoden, die nach wie vor angewendet werden. Auch Religionshistoriker Walter Burkert bescheidet der Wahrsagung, dass der "Gewinn an Lebensmut so beträchtlich sei, der durch die Zeichen als Entscheidungshilfe folgt" und dass die Entscheidungshilfe beim Wahrsagen eine Stärkung des Selbstvertrauens bewirkt, die sogar wichtiger ist als das Vorhergesagte selbst. Wahrsagen ist also fast eine Hilfe zur Selbsthilfe, wenn man den Religionswissenschaftlern glauben schenkt.
Auch Homer erwähnte in der Odyssee bereits Orakel, die in Erfüllung gingen. Da das Wahrsagen aus alten griechischen und römischen Religionen hervorging, war es den Kirchenvätern der Christen ein Dorn im Auge, weshalb es schliesslich im 4. Jahrhundert kirchlicherseits verboten wurde. Die Verbote wurden aber nicht wirklich durchgesetzt, da die Menschen an ihrem intrinsischen Wissen festhielten und kein Gesetz war im Stande, dies gänzlich zu unterbinden.
Liebesprobleme mit einer Wahrsagung lösen
Wenn der eigene Blick von Emotionen getrübt wird, ist es wichtig, dass man sich Rat von einer objektiven Person einholt. Der Zufallsfaktor beim Kartenlegen ermöglicht diesen objektiven Rat, da nicht der Berater selbst, sondern der Ratsuchende die Auswahl der Karten trifft.
Ein guter Kartenleger, eine gute Kartenlgerin wird die Karten in der Diversität ihrer Bedeutung erklären und der/die Ratsuchende merkt selbst, welche Bedeutung für ihn massgeblich ist. Die Interpretation der Karten entsteht also im direkten Austausch zwischen Berater und Ratsuchendem.
Da es immer verschiedene Optionen im Leben gibt, hilft der Berater durch die verschiedenen Szenarien, die die Karten zeigen, dem Klienten bei der Wahl des richtigen Weges. Verhalten kann analysiert und kritisiert werden, sodass Änderungen im bisherigen Umgang mit dem Partner erfolgen und die Probleme dadurch gelöst werden können.
Es ist in jedem Fall hilfreich, mit einem erfahrenen Berater beziehungsweise einer Beraterin die jeweiligen Szenarien zu erörtern und eine neutrale Sicht der Situation zu finden.
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